„90 Minuten voller schlechter Momente“

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Es war die längste Rede, die je ein US-Präsident vor dem Kongress gehalten hat. Mit einer Stunde und 40 Minuten sprach Donald Trump noch länger als der bisherige Rekordhalter Bill Clinton in seiner letzten Rede zur Lage der Nation im Jahr 2000. Donald Trump im Kapitol: Die ganze Rede 01:37:21 Quelle: AP05.03.2025 In Trumps Rekordrede ging es um die US-Innenpolitik, Zölle und auch den Krieg in der Ukraine – so reagierten die Medien: Laut CNN war Trumps Ansprache nicht nur die „längste in der modernen Geschichte“, sie sei auch „eine der parteiischsten“ gewesen: „Sowohl eine Siegerrunde als auch ein Versuch, seine Taten vor einer amerikanischen Öffentlichkeit zu rechtfertigen, die seine rasanten Veränderungen noch immer verarbeitet.“ „Trump baut Spannungen nach einem Streit mit Selenskyj ab“ ▶︎ Die „New York Times“ titelt „90+ Minuten voller schlechter Momente“ über einen Artikel, in dem gleich neun Kommentatoren der Zeitung zu Wort kommen. Selenskyj schreibt Trump: Ukraine zu Rohstoffabkommen bereit 01:02 Quelle: Reuters05.03.2025 Sie schreibt außerdem: „In der längsten Rede, die ein Präsident je vor dem Kongress gehalten hat, baute Trump die Spannungen nach einem Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj letzte Woche ab. Er las eine Dankesbotschaft vor, die Selenskyj zuvor in den sozialen Medien gepostet hatte.“ „Für Trump“, so die „New York Times“ weiter, war das „die Unterwerfung und Dankbarkeit, die er erwartete“. Lesen Sie auch Überraschung bei Rede im Kapitol: Trump ist plötzlich Selenskyj dankbar Trump verspricht bei Marathonrede „goldene Ära“. Es gab fulminante Momente und Emotionen. Experten über Folgen uneins: Ukraine-Krieg! Um diese drei Szenarien geht es jetzt Die USA stellen ihre Waffenhilfen an die Ukraine ein. Was passiert jetzt? Drei Szenarien. ▶︎ Bei „Fox News“ kommentierte Doug Schoen – ein Demokrat, der seine Partei aber schon lange kritisiert. Er schrieb über den „größten Gewinner und bedauerlichsten Verlierer von Trumps Rede“: „Egal, ob Sie für Trump gestimmt haben oder nicht, am Dienstagabend war es schwer, nicht jemanden zu sehen, der seine Agenda in die Tat umsetzen will.“ Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige ▶︎ „Wall Street Journal“: „Trump stellte seine disruptive Rückkehr an die Macht offen zur Schau und gab eine schonungslose Einschätzung seiner Entscheidungen ab, gegen illegale Einwanderung vorzugehen, den Personalbestand der Bundesregierung zu reduzieren und die Verbündeten der USA zu konfrontieren.“ ▶︎ „USA Today“ schreibt: „Er prahlte damit, er habe die Zahl der Bundesbediensteten drastisch reduziert, die Einwanderung unterbunden, die Ukraine im Krieg mit Russland zu Friedensgesprächen gezwungen oder die Behandlung von Transgendern neu geregelt zu haben. Er bekräftigte seine Agenda in einer kompromisslosen Rede, unterstrich, dass er hinter seinen Zöllen stehe und sagte: ‚Wir werden Grönland kriegen‘. Der Präsident sagte, er ‚fängt gerade erst an‘.“ ▶︎ „New York Post“: „Der Präsident war der lautstarke Show-Mann. Er verkündete kühn ‚Amerika ist zurück‘ und seine ‚größte Ära‘ habe begonnen. Die Opposition kochte vor Wut, bevor sie still in die Nacht von Washington, D.C. verschwand.“ Die Nachrichtenagentur Reuters fasst die Rede schließlich so zusammen: „US-Präsident Donald Trump hat klargemacht, dass er nicht gedenkt, von seinem konfrontativen Politikstil abzuweichen ...“

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